Ein Garten im Industriegebiet

Die Entstehung unseres Gartens

Unser Wall

 

Unser Wall ist so eine Sache für sich. Wir hätten ihn nicht gebraucht, eigentlich. Aber wir haben unser Grundstück im Industriegebiet. Und dieses wird von den umliegenden Feldern durch eben diesen Wall abgegrenzt. Und da wir das Glück hatten ein Eckgrundstück zu bekommen, mussten wir leider auch den Wall erwerben. Er hat eine Länge von ca. 40 m und darf auf einer Breite von 10m nicht bebaut werden. Mein Mann wollte ihn ursprünglich so lassen wie er war und nur gelegentlich mähen. Aber genau das gestaltete sich schwieriger als gedacht. Während die Neigung zum Haus hin noch recht "flach" ist, ist der Wall auf der Rückseite so steil, dass man schon Schwierigkeiten hat, dort nur zu stehen, geschweige denn zu mähen. Also habe ich beschlossen, ihn dicht zu bepflanzen. 

So sah unser Wall, von der Straße aus gesehen, im Frühjahr 2005 aus. Die ersten Pflanzen waren "eingeschlagen", da wir sie über den Winter ja irgendwo unterbringen mußten. Im Sommer des selben Jahres war dann der Zaun gesetzt und das ganze nahm so langsam Formen an.

   

 

Im Jahr 2006 (wie man an der Fahne sehen kann, z. Zt. der Fussball-WM)

 

 

Im Sommer 2008 steht das Carport (links im Bild). Entsprechend kann ich aus dem bisherigen Blickwinkel keine Fotos mehr machen.

 

2017

 

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Die Treppe am Wall

 

Eigentlich ist die Treppe aus einer Not heraus entstanden. Der "Landschaftsgärtner", der die Hoffläche gepflastert hat, hat hier Unmengen an Winkelsteinen hinterlassen, die wir eigentlich gar nicht haben wollten. Was tun? Entsorgen? Bei dem Gewicht definitiv zu teuer. Irgendwann beim Stöbern im Internet bin ich dann auf eine Internetseite gestoßen, dort hatte jemand eine Treppe an einem Hang angelegt. Das war die Idee! Also haben wir die Winkelsteine einfach wie Stufen an den Wall gelegt.

 

 

 

Damit das ganze nicht zu betonmäßig aussah, haben wir alles, was wir an Findlingen hatten, wie einen Bachlauf gestaltet und mit grobem Kies aufgefüllt.

 

Die Treppe wenige Wochen nachdem wir sie angelegt haben.

 

 

Und dies war das Ergebnis im Sommer 2006 zur Hortensienblüte.

 

Im Jahr 2007 nahm der Bewuchs dann deutlich zu. Inzwischen gibt es über der Bank auf dem Wall ein Rankgerüst, beidseits bepflanzt mit je einer Kletterrose und einer Clematis.


2008

Bis 2008 hatte die Bepflanzung dermaßen zugelegt, daß ich die Treppe am Wall schon freischneiden musste. Ich hatte schon über den Erwerb eines Buschmessers nachgedacht...

 

 

 

 

 

 

 







 

 

 

  

Nachdem ich im Sommer 2010 erstmals zwischen den Steinen des Bachlaufs kleine "weghuschende" Wesen beobachtet habe, war es mir im Sommer 2011 erstmals möglich, ein Exemplar zu fotografieren. Es haben sich Eidechsen eingefunden!

 

 

Mich macht es aber Stolz, dass man auch mitten in einem Industriegebiet der Natur ein Stück zurückzugeben kann.

  

2015 haben wir dann auf beiden Seiten der Treppe die Steinbeete neu angelegt und verbreitert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

2018

 

Ende 2018 habe ich mich von meinen Hortensien getrennt. Nachdem 2017 der Spätfrost sämtliche Blütenansätze zunichte gemacht hat, war es in 2018 die lange Trockenheit verbunden mit der großen Hitze, die die Blüten kurz nach dem Aufblühen quasi hat verbrennen lassen. Das hat mir gezeigt, das der Standort für Hortensien nicht ideal gewählt war und so haben wir an dieser Stelle einen Pavillon angelegt und Rosen gepflanzt. Zudem zieren nun mehrere Sandsteintröge den Weg.

 

Sommer 2019

 

  

Da unsere Gartenbesucher vielfach geäußert haben, dass ihnen die schmale Treppe am Wall hoch Probleme bereitet, haben wir sie nun mit einem Geländer versehen, da man über diesen Weg auf unsere Wallterrasse kommt.


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Die Wallterrasse

Im Sommer 2016 haben wir dann zur besseren Ausnutzung unseres Walls die Wallterrasse angelegt.

 

 

  

 

  

Sommer 2017




















Im Sommer 2019 kann man nur noch erahnen, wo sich die Wallterrasse befindet. Der Ausblick von dort oben ist allerdings bestens.


 

Die Wallrückseite

 

Nun muß wohl jeder sein Stiefkind haben, bei mir ist es offensichtlich die Wallrückseite. Zum einen habe ich festgestellt, daß ich, wenn ich mit den Pflegearbeiten in restlichen Garten durch bin, meist das Wetter umschlägt. Läßt das Wetter dann wieder Gartenarbeiten zu (und ich gehe wirklich bei Wind und Wetter raus), dann kann ich meistens wieder im ersten Teil des Gartens anfangen.
 

Zum anderen ist die Rückseite so steil, daß man kaum richtig stehen kann, was die Sache zusätzlich erschwert und einem den Spaß nimmt.

 

Februar 2005

 

 

2006 sah´s dann zwar schon ganz brauchbar aus. Aber genauso schnell, war der Anblick auch wieder fürchterlich, weil das Unkraut wucherte ohne Ende.

 

 

Im Frühjahr 2007 haben wir dann angefangen, Unkrautvlies auszulegen und das Gefälle mit Rundhölzern abzufangen. Allerdings ist die Rückseite zu steil, der Rindenmulch ist auf dem Unkrautvlies permanent abgerutscht. Schlußendlich haben wir das Unkrautvlies dann wieder entfernt.

 

 

 



 

2008 habe ich dann auch endlich meine Wallrückseite soweit im Griff, dass ich damit recht zufrieden bin.

2008

  

Spätes Frühjahr 2018

 

Wie sagte ich eingangs schon: Die Wallrückseite ist und bleibt mein Stiefkind. Es macht auch keinen Spaß dort zu arbeiten, da man dort nicht vernünftig stehen kann. Aber vielleicht habe ich ja auch hier irgendwann mal "die Idee".


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